10 Jahre Bauunternehmen Jakob

Vor zehn Jahren, direkt am Tag nach Erhalt des Meisterbriefs, startete Benjamin Jakob seine Firma in Loizersdorf (Gemeinde Fürsteneck, Landkreis Freyung-Grafenau) als Ein-Mann-Betrieb. Buchstäblich aus dem Nichts entwickelte er daraus kontinuierlich ein 30 Mann starkes Bauunternehmen und vor fünf Jahren erfolgte der nächste Schritt: Durch die Hinzunahme der Bereiche Zimmerei und Holzbau entwickelte sich die Firma zum Generalunternehmer.

Mit derselben Zielstrebigkeit ging Benjamin Jakob auch seinen eigenen beruflichen Weg: Der 34-jährige Betonbauer machte nach seiner Ausbildung selbst den Ausbilder und absolvierte seinen Fachwirt parallel zum Meister als Maurer und Betonbauer. Dank seiner ausgezeichneten Leistungen krönte die Handwerkskammer Passau das Erreichen dieser Karrierestufe mit der Verleihung der Ehrenurkunde und Goldenen Verdienstmedaille. Die Bayerische Staatsregierung setzte mit dem Meisterpreis noch einen drauf.

Von dem ständigen Wunsch Weiterbildung konnte auch das Bauunternehmen profitieren: Bereits ein Jahr nach der Gründung war Jakob Bau für ein Großprojekt verantwortlich – den Bau von Exklusivwohnungen im Passauer Stadtteil Hacklberg. Wiederum ein Jahr später kam der Neubau von zwölf weiteren hinzu. Dass Jakob Großprojekte kann, zeigte sich dann auch in der Zukunft, so zum Beispiel bei der Fertigstellung von zwei Asylunterkünften in Hutthurm. Hier war es ganz wichtig, einem extrem hohen Qualitätsanspruch unter großem Zeitdruck gerecht zu werden, was am Ende auch geklappt hat. “Uns ist der einfache Häuslebauer genauso als Kunde willkommen, wie ein Bauträger mit großem Wohnprojekt” so Jakob, inzwischen Chef von 32 Mitarbeitern.


In: Passauer Neue Presse vom 03.10.2020

Neue Firmenzentrale für Jakob-Bau in Tittling

Doch bei so viel Wachstum geht irgendwann der Platz aus – deswegen entschied man sich im Frühjahr 2018 umzuziehen. Das alte, lange leerstehende Raiffeisenlagerhaus im Tittlinger Ortskern sollte die neue Firmenzentrale werden. “Selbstverständlich wäre ein Neubau für uns komfortabler gewesen, weil man Zufahrtswege und Lagermöglichkeiten individuell auf sich zugeschnitten planen kann,” wägt der Jungunternehmer ab, “aber so konnten wir zeigen, dass wir auch aus einem leidigen Leerstand, den es unglücklicherweise in vielen Gemeinden gibt, etwas tolles schaffen können.” Eigentlich sollte die Einweihung der neuen Firmenzentrale und das 10-Jährige heuer richtig groß gefeiert werden. Jakob fügt etwas wehmütig an:

“Wir holen das sicher nach! Und daher möchten wir uns an dieser Stelle vorab bei allen Kunden, Partner und vor allem bei unseren Mitarbeitern bedanken.“

Seine Mitarbeiter und eine fachlich fundierte Personalentwicklung sind Jakob das Wichtigste, so wurde in diesem Jahr neben Maurer- und Zimmerergesellen auch ein Bauleiter mit Schwerpunkt Planung eingestellt. Aus dem gleichen Grund bildet die Firma Jakob auch selbst in beiden Bereichen aus: “Wir können so den jungen Leuten das Handwerk so beibringen wie wir es für richtig halten – bei uns dürfen sie überall ran und dabei lernen sie sehr viel,” erklärt Jakob stolz, der das Handwerk selbst von der Pike auf gelernt hat. Zu Spitzenzeiten bildete der Betrieb fünf junge Leute aus und führte sie zu guten Lehrabschlüssen, wie Benjamin Jakob unterstreicht.

In diesem Jahr gab es jedoch zu seinem großen Bedauern nicht eine einzige Lehrlingsbewerbung. Das mangelnde Interesse am Bauberuf kann sich der erfolgreiche Unternehmer nicht erklären. „Wer einen Handwerksberuf erlernt, hat gewiss eine sichere berufliche Zukunft vor sich.“, sagt Jakob, nach dessen Worten selbst die Corona-Pandemie seine Branche kaum negativ beeinträchtigt hätte und auch kein einziger Mitarbeiter seines Betriebs in Kurzarbeit musste.


In: Passauer Neue Presse vom 03.10.2020

Vom Einfamilienhaus bis zum individuellen Hotelprojekt

Damit die Firma auch für die Zukunft gut gerüstet ist, wird das Netzwerk aus regionalen Lieferanten und Fachfirmen stets gepflegt. Mit wem eine Partnerschaft eingegangen werden soll, stellt eine zentrale Frage im Unternehmen dar. Der Betrieb bietet zertifizierte und hochwertige Produkte an, zudem rückt das Thema Nachhaltigkeit immer weiter in den Vordergrund.

Neben dem klassischen Hoch- und Tiefbau halten innovative neue Materialien und Bauweisen Einzug im Unternehmen: Dadurch sind Bauten in Holzbau- beziehungsweise Massiv- bauholzweise immer mehr gefragt. “Nur wer auch in der Baubranche mit der Zeit geht, hat eine Chance auch in Zukunft am Markt bestehen zu können.” So sind für die Baufirma Jakob auch individuelle Wünsche kein Problem. Das lässt sich auch einem kürzlich fertiggestellten Projekt erkennen: Dem Landhaus zur Ohe. Dort ging es um einen Hotelanbau, doch mit der Pandemie gestaltete sich das ganze etwas schwieriger als ursprünglich angenommen. Die Inhaberfamilie Burger ist dennoch mehr als nur zufrieden: “Wir können uns echt glücklich schätzen. Jakob Bau hat sich als Krisenmanager in Coronazeiten etabliert und trotz der komplizierten Situation ist alles termingerecht fertig geworden. Wir hatten wirklich das Gefühl, dass sich um uns gekümmert wird.” Am Schluss sei alles da gewesen was gebraucht wurde, sodass dieses Projekt pünktlich zum Abschluss gebracht werden konnte. Die ersten Gäste zogen sodann auch prompt ins Hotel ein. Doch das Leistungsspektrum umfasst noch viel mehr. Von Rohbauten bis zum Neubau schlüsselfertiger Häuser ist nichts unmöglich. Es ist alles machbar. Der Betrieb kann sowohl Erfahrungen und Expertise im Hoch- und Tiefbau vorweisen als auch im Zimmerei- und Holzbaubereich. Von der Idee bis zur Schlüsselübergabe ist alles bei Jakob Bau abgedeckt. Darunter fallen unter anderem auch Arbeiten an Kanälen, der Einbau von Dachfenstern oder die Anfertigung von Holzbalkonen.

“Wir bieten so unseren Kunden eine Komplettbetreuung an – jedes Objekt wird individuell geplant, sodass am Ende mehr als nur ein zufriedenstellendes Ergebnis dabei herauskommt. Selbstverständlich werden auch kleine Renovierungsarbeiten ums Haus ausgeführt“, lässt Geschäftsführer Benjamin Jakob wissen.


In: Passauer Neue Presse vom 03.10.2020